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Studie typographischen Veränderungen in Packungsbeilagen am Beispiel deutscher Versionen zwischen 2005 und 2015

Eine zufällig ausgewählte Stichprobe von allen im Jahr 2005 untersuchten deutschen Packungsbeilagen wurde 2015 in verschiedenen, vordefinierten typografischen Aspekten erneut analysiert.

Die 138 im Jahr 2015 erneut analysierten Packungsbeilagen zeigten einen signifikanten Anstieg in der Wortanzahl (durchschnittlich 2551 Wörter), der Schriftgröße (1,43 mm x-Höhe, 2,0 mm Höhe der Großbuchstaben), dem Zeilenabstand (3,13 mm), der Verwendung von Textattributen (z. B. Listen in 94,2% und Fettdruck in 83,2% des Nomaltextes der Packungsbeilage), der Verwendung von Light-Condensed- oder Condensed-Schrift (34,1%) und der Verwendung des Hochformats (81,9%) (p ≤ 0,015). Dagegen verringerte sich die Zeilenlänge signifikant auf durchschnittlich 62,6 Zeichen pro Zeile (p = 0,012) und die verwendeten Schriftklassen blieben nahezu unverändert.

Um die Schriftgröße der Packungsbeilagen weiter zu erhöhen und andere typografische Verbesserungen zu erzielen, ist eine deutliche Verringerung des Textvolumens erforderlich. Durch das Ersetzen des aktuellen QRD-Templates von 840 Wörtern durch eine komprimierte Version mit 200 Wörtern könnte die Typografie in allen Packungsbeilagen optimiert werden, ohne das die für Patienten wichtige Informationen gelöscht werden oder eine ungünstige Formatzunahme erfolgt. (Therapeutic Innovation & Regulatory Science)